Die Asiatische Hornisse - Vespa velutina - gelbfüssige Hornisse

 Seit 2004 breitet sich die asiatische Hornisse Vespa Vespa velutina nigrothorax 
- aufgrund ihres Aussehens auch als gelbbeinige oder gelbfüssige Hornisse bezeichnet - in Europa aus. 
2014 wurde die Vespa velutina dann erstmalig in Deutschland nachgewiesen. 

Aufgrund Ihrer invasiven Ausprägung, d.h. der Bedrohung von Teilen des einheimischen Ökosystems möchte der IV Witten-Wetter aktiv über die Gefährdung & Ausbreitung der Art sowie mögliche Maßnahmen informieren.

Insbesondere die Honigbiene wird von der gelbbeinigen Hornisse bedroht, welches negative Folgen für die Bestäubung von Pflanzen und damit der landwirtschaftlichen Erträge hat. Ebenso werden durch den Verlust von Bienenvölkern die Honigerträge verringert und somit der (Hobby)Imker wirtschaftlich getroffen.

Inwieweit auch andere heimische Arten aus den Populationen der Wildbienen betroffen sind, ist aktuell noch unklar,
da hier die Forschung noch ganz am Anfang steht.

Aufgrund der aktuell noch vorhandenen Meldepflicht der Vespa velutina werden hier auch Hinweise zu den Meldemöglichkeiten bei den Behörden gemacht. Hintergrund der Meldepflicht ist die damit verbundenen bessere Beobachtung der Art selbst sowie die Auswirkungen auf das heimische Ökosystem.

Die vorliegende Sektion des Internetauftritts des IV Witten-Wetter befindet sich derzeit im Aufbau
und wird in der nächsten Zeit fortlaufend aktualisiert.

Ziel ist es u.a., Imker/innen Handlungshinweise für den Umgang mit der Bedrohung Ihrer Bienenvölker durch die gelbbeinigen Hornisse zu geben.

Foto: Francis Ithurburu (CC BY-SA 3.0)

Die gelbfüssige Hornisse

(Vespa velutina) ist eine ursprünglich in Südostasien (südliches China, Taiwan, Ostindien, Indonesien) beheimatete Verwandte der Europäischen Hornisse (Vespa crabro).

Um 2004 wurde eine Unterart der Asiatischen Hornisse, die Vespa velutina nigrithorax vom Menschen nach Südfrankreich eingeschleppt und breitet sich seitdem zügig in Europa aus. Vermutlich wird die schnelle Ausbreitung durch die warmen Winter im Kontext der Klimaveränderung unterstützt. Mittlerweile hat sie vor allem weite Teile Frankreichs besiedelt, aber auch in Belgien, England, den Niederlanden, Norditalien und Spanien gibt es entsprechende Nachweise. In 2014 gab es dann die ersten Sichtungen in Deutschland.

Zu den ersten Sichtungen im Ennepe-Ruhr-Kreis und angrenzenden Städten kam es in 2024. Noch sind diese nicht flächendeckend, aber da nach Ansicht von Experten die Einwanderung der Vespa velutina nigrithorax nach Europa inzwischen unumkehrbar ist, scheint dies nur noch eine Frage der Zeit zu sein.