#Varroabehandlung - Restentmilbung #asiatische Hornisse #Anfängerschulung #Bienengarten #Weihnachtsfeier  

Liebe Imkerinnen, liebe Imker,

hier der Monatsbrief für Dezember 2023 vom 26.11.2023.

Das Jahr geht langsam seinem Ende entgegen und an unseren Völkern ist nur noch die Restentmilbung durchzuführen.
Die letzten Tage waren relativ kühl sodass wir in ca. drei Wochen mit brutfreien Völkern rechnen dürfen. Dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die Restentmilbung durchzuführen.

Bei einem Milbenfall von 1 Milbe an 2 bis 3 Tagen solltet Ihr die Behandlung durchführen. Bei Temperaturen unter 0 Grad ist das beste Mittel der Wahl die Träufelbehandlung mittels Oxalsäure.

Einzargige Völker kippt Ihr vorsichtig an und besprüht die Bienentraube die in den Gitterboden durchhängt. Anschließend träufelt Ihr von oben in die besetzten Wabengassen. Und zwar so, dass ihr mit einem dünnen Strahl möglichst viele Bienen erreicht. Je nach Stärke des Volkes nehmt Ihr zwischen 20 und 50 ml Oxalsäure.

Bei zweizargigen Völkern wird der obere Brutraum angekippt. Dadurch wir in der Regel die Bienentraube getrennt. Mit einem dünnen Strahl fahrt ihr zweimal über die besetzten Wabengassen im unteren Brutraum. Dann setzt ihr das Volk wieder zusammen und gebt den Rest Oxalsäure in die besetzten Gassen im oberen Brutraum. Auch hier je nach Volksstärke 20 bis 50 ml.

Bei Temperaturen ab vier bis fünf Grad lockert sich die Bienentraube langsam und bei 10 Grad sitzen die Bienen nicht mehr dicht genug um die Träufelbehandlung erfolgreich durchzuführen.

Seit September ist das Verdampfen der Oxalsäure auch in Deutschland zugelassen. Wenn sich die Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad sich bewegen, empfiehlt es sich die Behandlung mittels Verdampfung durchzuführen.

Der Verein hat zu diesem Zweck ein Verdampfungsgerät angeschafft, das ausgeliehen werden kann.

Wer Interesse hat kann am 2. Dezember in den Bienengarten zwischen 10 und 12 Uhr kommen. Wir erklären die Funktionsweise des Gerätes und wie man es einsetzt.

Der Wirkungsgrad liegt bei ca. 95 % und damit vergleichbar der Träufelbehandlung, allerdings bienenschonender.

Wie und zu welchen Konditionen Ihr an das Gerät kommt seht ihr im Anhang.

Nun ist sie auch im Ennepe-Ruhr-Kreis angekommen. Die Rede ist von der sogenannten "asiatischen Hornisse", genauer vespa velutina.

Es gab Sichtungen im südlichen Kreisgebiet. Im kommenden Jahr dürfte das gesamte Kreisgebiet betroffen sein. Bei einer großen Dichte von Bienenvölkern besteht die Beute der Hornisse bis zu 70% aus Honigbienen. Zudem kommt eine hohe Vermehrungsrate und eine vergleichsweise hohe Individuenzahl pro Volk hinzu.

Es wird auf jeden Fall ein bleibendes Thema der nächsten Jahre. Der Kreisverein plant, auch in der Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde Informationsveranstaltungen im kommenden Jahr. Unter anderem werden auch engagierte Imker*innen gesucht, die sich an der Bekämpfung beteiligen möchten.

Vorab findet Ihr sowohl auf unserer Vereinsseite im Netz als auch auf der Seite des KIV-EN erste Informationen.

Im nächsten Jahr bietet der Verein eine Anfänger*innenschulung für Vereinsmitglieder an. Die Schulung wird in unserem Bienengarten durchgeführt und ist kostenlos. Einzige Voraussetzung eben die Vereinsmitgliedschaft. Von den 12 Plätzen sind nur noch wenige frei. Wer Interesse hat soll sich bei mir melden.

Den Terminplan und eine Themenübersicht im Anhang und im Kalender. 

Ebenfalls im Anhang findet Ihr eine Liste mit Arbeiten die in diesem Winter im Bienengarten noch anstehen.

Wer etwas übernehmen will, bitte kurz bei mir oder Ruth melden.

 Und zum Schluss nochmal zur Erinnerung:

Unserer Weihnachsfeier am 14.12.2023 um 19.00 Uhr im Gasthaus Knezevic in Witten-Bommern in der Friesenstr. 7.

Sagt mir doch bitte Bescheid, ob ihr kommt. Danke !

Liebe Grüße,
Martin